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Einschlagstopp ist kein Klimaschutz

Ein Fachbeitrag von Roland Irslinger

Der Koalitionsvertrag der Bundesregierung sieht vor, den Holzeinschlag in alten Buchenwäldern im öffentlichen Besitz zu stoppen [1]. Betroffen wäre eine Fläche von 170.000 ha von Beständen mit einem Buchenanteil von mehr als 75 % bei einem Mindestalter von 140 Jahren und einer Mindestfläche von 1 ha.

Diese Buchenwälder sollen als biogene Kohlenstoff-(C-)Speicher vermeidbare fossile Kohlendioxid-(CO2-)Emissionen kompensieren. Als langfristige C-Speicher scheiden alte Buchenwälder aber aus, denn hochbevorratete Wälder taugen nicht als Lagerstätte für C.

Wachsendes Risiko bei steigendem Holzvorrat

Eine Senkenleistung in hochbevorrateten Wäldern ist riskant, denn in bewirtschafteten wie in unbewirtschafteten Wäldern ist in den letzten Jahren ein zunehmendes Baumsterben zu beobachten [2, 3]. Auch bisher klimaresilient erscheinende Wälder mit hoher ökologischer Stabilität werden häufig keine stabile Bestockung mehr bilden können [4], [1] schätzen diesen Anteil auf mindestens ein Viertel der zum Einschlagstopp vorgesehenen Buchenwälder. Sekundäre Stressoren wie Insekten- oder Pilzbefall treten hinzu [5, 6, 7, 8, 9, 10, 3, 11].

Alter und Holzvorrat spielen dabei eine Schlüsselrolle [12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 3], vor allem alte Buchen reagieren auf Trockenheit [19, 20] und die Kronensterblichkeit steigt mit zunehmendem Holzvorrat hochsignifikant [13; 3]. Selbst in den Primärwäldern der Slowakei [21] erreichen nur wenige Bäume ihr biologisches Maximalalter [22, 21].

Abb. 1: Oberirdische lebende Biomasse von Primärwäldern in Abhängigkeit von mittlerer Jahrestemperatur und mittlerem Jahresniederschlag [23].

Primärwälder in Regionen mit kühlen Temperaturen und mäßig hohen Niederschlägen haben die höchsten Biomasse-C-Vorräte, mit wärmer und trockener werdendem Klima werden diese geringer (Abb. 2), unabhängig davon, ob Wälder bewirtschaftet werden oder nicht. Denn Wälder sind wegen ihrer Langlebigkeit und Ortsgebundenheit klimasensitiv und deshalb in Zeiten des Klimawandels labile C-Speicher [12, 24, 15, 25, 3, 26, 27]. Die Fragilität von Europas Wäldern wird sich im Klimawandel drastisch zeigen [28, 29, 3]. Die Anreicherung von noch mehr Totholz würde in Dürreperioden das Risiko gewaltiger CO2-Emissionen durch Brände [29] dramatisch steigen lassen. Demgegenüber stellt die Bindung von C in einem Holzproduktspeicher, z. B. in Holzhäusern, einen stabileren Zustand dar.

Heute noch als alte, naturnahe Buchenwälder ausgewählte Bestände werden sich im Zuge klimawandel-bedingter Sukzessionen zu Waldtypen mit geringerem C-Speicherpotential entwickeln. Nicht nur Buchenwälder wird das treffen, vielmehr wird die C-Tragfähigkeit [23] der Landschaft insgesamt abnehmen und die Wälder werden sich einschließlich ihrer Böden zu C-Quellen entwickeln [30, 31, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 6, 7, 38, 8, 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 10, 47, 48, 49, 50, 51, 52].

Die Verordnung (EU) 2018/841 des Europäischen Parlaments [53] aber verlangt, dass C-Speicher langfristig stabil und anpassungsfähig sein müssen. Aus der Perspektive des Klimaschutzes sind sich selbst überlassene Wälder ein gefährliches Instrument, weil sie ein unkalkulierbares Klimarisiko beinhalten. Rechtzeitiger Waldumbau kann dagegen die Stabilität der Bestände erhöhen [54, 55], auch der Humus im Boden wird durch aktiven Waldumbau stabilisiert [56, 57, 58, 59]. Den Wald wachsen zu lassen, erfüllt deshalb nicht das geforderte Kriterium der Permanenz (ISO 14064-2) [60]. Vorübergehend kann es bilanziell zwar zur C-Akkumulation kommen, bei absehbar klimawandelbedingten Kalamitäten wird CO2 aber wieder in die Atmosphäre entlassen.

Es besteht in der internationalen Klimaschutzpolitik Konsens dahingehend, dass Vermeidung vor Kompensation kommen muss. Holznutzung vermeidet fossile CO2-Emissionen ein für alle Mal, Jahr für Jahr, Vermeidung ist real, permanent und kumulativ [28, 38, 61]. Kohlenstoff speichern kann ein Wald dagegen nur einmal und nur vorübergehend bis zu seiner maximalen Kohlenstofftragfähigkeit. Nutzungsverzicht verschärft damit langfristig die Klimakrise.

Grundsätzlich ist die Landschaft die zu betrachtende Ebene, nicht der Einzelbestand, weil auf der Fläche Zeit durch Raum ersetzt wird [62, 63]. Offenkundig ist, dass auch Primärwaldlandschaften einem Fließgleichgewicht zustreben, bei dem der Holzvorrat nicht mehr steigt [32, 64, 65, 66, 67, 68, 69]. Holzvorräte wie im Buchen-Gebiet von Uholka-Shyrokyi Luh in den ukrainischen Karpaten sind im deutschen Durchschnitt utopisch, weil weder Klima noch unsere Waldböden dafür Voraussetzungen bieten [28] und historische agrarische Nutzungen das Mortalitätsrisiko der Wälder zusätzlich erhöhen [3].

Die für einen Einschlagstopp vorgesehenen Buchenwälder haben aktuell im Alter von 140 bis 160 Jahren einen durchschnittlichen Holzvorrat von 425 Vfm/ha, die über 160 Jahre alten einen solchen von 444 Vfm/ha [1]. Nach der Einstellung der Holznutzung könnten diese Wälder ohne Berücksichtigung von Kalamitätsrisiken bis 2050 rein theoretisch Holzvorräte zwischen 575 und 736 Vfm aufbauen, was einer CO2-Senke von 1,9 Mio. t pro Jahr entspräche, wobei seriöse Prognosen angesichts des Klimawandels nicht möglich sind. Schon ein einfacher Vergleich mit den Buchen-Primärwäldern der Slowakei zeigt, wie unrealistisch das Vorhaben ist, denn die Holzvorräte in der Slowakei liegen zwischen 250 und 800 Vfm/ha [21]. In Zerfallsstadien, die dort auf knapp 50 % der Fläche vorkommen und 50 bis 70 Jahre lang dauern, sinkt der Holzvorrat auf 40 bis 70 % des Maximalvorrates ab [70]. Die Primärwald-Buchen der Slowakei sind im Durchschnitt 90 Jahre alt, Buchen der bewirtschafteten Wälder in Deutschland haben ein Durchschnittsalter von 100 Jahren [71].

In Deutschland ist der Waldspeicher heute ähnlich hoch wie er ohne Bewirtschaftung wäre [72, 25, 63]. Mit einem mittleren Vorrat von 358 Vfm/ha liegt Deutschland an der Spitze der EU. [73] vergleichen auch den maximalen Bestandesvorrat von bewirtschafteten Buchenwäldern zum Zeitpunkt der Ernte mit dem von unbewirtschaften Wäldern einschließlich Totholz und finden hier ebenfalls keinen signifikanten Unterschied. Zum selben Ergebnis kommen [72] für rumänische Buchenwälder.

 

Klimaschutz auf Basis von Ökobilanzen

Die Themen CO2-Neutralität und Kohlenstoffschuld wurden von [63] wissenschaftlich bearbeitet. Danach ist Holz aus nachhaltiger Waldwirtschaft abzüglich der fossilen Gestehungskosten CO2-neutral, eine Kohlenstoffschuld entsteht nicht. [74] schlagen wie bereits [28] vor, anstatt einer Treibhausgas(THG)bilanz eine Ökobilanz (LCA; [75] zu verwenden, um potenzielle Umweltauswirkungen eines Produktsystems während des gesamten Lebenszyklus der Produkte beurteilen zu können. [74] berichten über einen Ansatz zur Herleitung der THG-Bilanzen von Holzprodukten, bei dem die Nutzung von Holz einer Nicht-Nutzungs-Referenz gegenüber gestellt wird mit dem Ergebnis, dass der weitere Aufbau von Wald-C-Vorräten aus Sicht des Klimaschutzes nach Meinung der Autoren in vielen Fällen die bessere Option sei.

Konkret berechnen die Autoren die THG-Bilanz von Holzprodukten aus der Summe fossiler Emissionen der Produktherstellung(+), der C-Speicherung im Produkt(-), der Veränderung des Waldspeichers durch die Holzernte(+) und der Substitutionseffekte(-). Ein positives Vorzeichen steht für eine C-Quelle, ein negatives für eine C-Senke. Die Holzernte hat in diesem Ansatz grundsätzlich ein positives Vorzeichen, da [74] irrtümlich davon ausgehen, Nutzung wirke sich negativ auf den Waldspeicher aus. Dabei diskutieren sie auch eine Null-Variante, bei der die Holzernte keinen Einfluss auf die weitere Entwicklung des C-Vorrats im Wald hat, z. B. weil die Holzvorräte eine maximal mögliche Höhe bereits erreicht haben.

Waldbewirtschaftung & Klimaschutz

Die nachhaltige Waldbewirtschaftung und Nutzung von Holz hat eine größere Klimaschutzfunktion als den Wald sich selbst zu überlassen. Bewirtschafteter Wald speichert langfristig mehr COpro Hektar und Jahr als nicht bewirtschafteter Wald.

Holzverwendung & Klimaschutz

Durch die Entnahme von Holz vor dem natürlichen Absterben eines Baumes und der Weiterverarbeitung in langlebigen Produkten wird das CO2 nicht in die Atmosphäre abgegeben, sondern bleibt bis zum Ende der Nutzungsdauer im Holz gespeichert. Eine nachhaltige Holznutzung bremst den Anstieg von CO2 in der Atmosphäre und damit

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Fehlerhafter Ansatz

[74] gehen davon aus, dass ein Einschlagstopp den Waldspeicher erhöhen würde. Eine Holzvorratserhöhung um 1 m3 im Wald bindet knapp 1 t CO2. Werden Wälder bewirtschaftet und das Holz stofflich und energetisch genutzt, werden fossile Emissionen in etwa derselben Größenordnung vermieden [76, 77, 78, 79, 80, 81, 61, 82]. Für den Fall, dass ein Einschlagstopp den Holzvorrat erhöhen würde, muss die durch stoffliche Verlagerungseffekte entfallende Substitution gegengerechnet werden. Klimatische Additionalität [83, 84, 60] ist mangels positiver Auswirkungen auf die THG-Bilanz gegenüber dem Basisszenario nicht gegeben, weil die Speicherung von C im Wald durch Verlagerungsprozesse im Produktsektor netto nicht zu einer geringeren Belastung der Atmosphäre mit CO2 führt, mit der Folge, dass eine Generierung von Zertifikaten auf der Basis der ISO 14064-2 [84] nicht möglich ist. Zusätzlich wäre keine Permanenz [84] gegeben, weil die C-Tragfähigkeit unserer Landschaften ab- statt zunehmen wird und eine Holzverknappung infolge des Einschlagstopps auch den Produktspeicher, z. B. den Gebäudesektor, zur C-Quelle werden ließe [86].

[72] zeigen am Beispiel rumänischer Buchenwälder, dass die Holzvorräte bewirtschafteter und nicht bewirtschafteter Buchenwälder keine signifikanten Unterschiede zeigen. Jüngere Buchenbestände nehmen jährlich mehr CO2 aus der Atmosphäre auf als alte, der Wirtschaftswald hat höhere Zuwächse [87, 25, 73]. Dabei ist der jährliche Zuwachs bewirtschafteter Wälder der einzige Input in die Wald-Holz-Produktionskette [88]. Holzernte hat bei nachhaltiger Waldwirtschaft keine negativen Folgen für die Holzvorräte, die entnommene Biomasse wird durch das beschleunigte Wachstum der verbleibenden Bäume mehr als kompensiert [87, 89, 63]. Auch beim Umbau z. B. von Kiefern-Reinbeständen in Mischbestände fallen Sortimente an, die genutzt werden können, wobei Maßnahmen des Waldumbaus eine Stabilisierung des künftigen Zuwachses zur Folge haben. Beerntete vorratsreiche Wälder können fortlaufend mehr C binden als nicht beerntete. Der Wirtschafter vor Ort muss auf der Basis der örtlichen Erfahrung entscheiden, in welchem Alter bzw. bei welcher Vorratshöhe das Risiko so hoch wird, dass das Holz geerntet werden muss.

Etwa die Hälfte des geernteten Holzes einschließlich des Scheitholzes stammt aus Jungbestandspflege und Durchforstung, die Erntenutzung erfolgt über einer natürlichen Verjüngung. Energieholz ist fast ausschließlich ein Koppelprodukt im Zuge der stofflichen Verwertung des Holzes, Brennholz fällt in erster Linie bei der Waldpflege an. [74] bestätigen, dass Energieholz in Form von Scheitholz, Hackschnitzeln bzw. Pellets dann CO2-neutral ist und zu einer Reduktion der Netto-THG-Emissionen führt, wenn dessen Nutzung keine Auswirkungen auf den Holzvorrat hat. Das ist in Deutschland der Fall. Bei stofflicher Verwertung bzw. Kaskadierung ist die Reduktion höher, weshalb die stoffliche Nutzung priorisiert werden sollte [90].

 

Abb. 2: Brennholz aus einer Durchforstung ist CO2-neutral, der geerntete Kohlenstoff ist bereits wieder im Bestand gebunden, bevor das Holz verbrannt ist, eine Kohlenstoffschuld existiert nicht. Der Kohlenstoffvorrat im Waldökosystem wird durch die Brennholznutzung nicht geschmälert, das Wachstum des Buchenbestandes wird durch Lichteinfall beschleunigt und auf weniger Bäume konzentriert, dadurch steigen die Chancen einer stofflichen Substitution mit deutlichen Klimavorteilen. Bild: R. Irslinger

Bei der Herstellung von Schnittholz fallen große Mengen an Industrierestholz an, die stofflich zu Holzwerkstoffen weiterverarbeitet oder energetisch verwertet werden. [74] berücksichtigen nicht, dass etwa ein Drittel des geernteten Holzes kaskadenartig genutzt wird, wobei für diese Schnittmenge zur stofflichen die energetische Substitution hinzu zu rechnen ist.

Unterlassene Durchforstungen führen zu dichtebedingten Zuwachsrückgängen [87, 72] und erhöhter Mortalität [3]. Vornutzungen halten den laufenden Zuwachs aufrecht bzw. steigern die Zuwachleistung des Bestandes [91]. Waldpflege geht nicht zu Lasten einer weiteren Holzvorratszunahme, sondern verlagert den Zuwachs auf weniger Bäume [63, 92]. Sie führt auch deshalb zu einer Vergrößerung der Substitutionseffekte, weil dickeres Holz besserer Qualität höhere Anteile an stofflicher Verwertung, weniger Verschnitt sowie Kaskadennutzung ermöglicht. Im Falle nachhaltiger Waldbewirtschaftung werden die Holzvorräte auf Landschaftsebene nicht angetastet, da einschließlich der Störungen maximal der laufende Zuwachs abgeschöpft wird.Eine verstärkte energetische Nutzung von Waldbiomasse unter großflächiger Absenkung der Holzvorräte besäße allerdings keine Klimavorteile, darauf haben [93] schon früh hingewiesen.

 

Einschlagstopp verlagert Fußabdruck ins Ausland

Eine Ökobilanz, wie sie [74] vorschlagen, muss einem globalen Ansatz folgen und alle Inputs, Outputs und die potenziellen Umweltauswirkungen eines Produktsystems einschließlich einer Analyse des Marktes bewerten. Sonst besitzt sie keinerlei Aussagekraft. Dabei muss der Systemraum Wald um die Substitutionseffekte und das Marktgeschehen erweitert werden [94]. Das bedeutet, dass auch C-Flüsse außerhalb des Waldes, die ursächlich mit dem Produktsystem in Verbindung stehen, berücksichtigt werden müssen.

Ein Buchen-Einschlagstopp würde den Nutzungsdruck auf Wälder außerhalb Europas mit geringen Nachhaltigkeitsstandards zweifellos erhöhen [95, 66, 96]. [74] ignorieren dies. Holznutzung in Primärwäldern ist nicht CO2-neutral, weil meist hohe Verluste beim Boden-C auftreten, Ernteverluste häufig hoch sind und Substitutionseffekte die hohen Verluste nicht kompensieren können [97]. Da die hektarbezogenen Holzvorräte in borealen Wäldern geringer sind als in Deutschland, würde zur Kompensation eines hiesigen Nutzungsverzichtes das Mehrfache der aus der Nutzung genommenen Fläche in Mitleidenschaft gezogen.

Marktinteraktionen würden zu grenzüberschreitenden Auswirkungen eines hiesigen Einschlagstopps führen [98]. Treibhausgasverursachende Emissionen aus kaum zu kontrollierenden Verlagerungseffekten, sog. Leakage, müssen nach [60] von einer etwaigen CO2-Bindungsleistung abgezogen werden. Einem Einschlagstopp bei uns würden CO2-Emissionen aus Raubbau andernorts gegenüberstehen, womit sich unser ökologischer Fußabdruck ins Ausland verlagern würde [90], ein typisches Verhalten reicher Nationen [99,100], das wir uns nicht leisten dürfen.

Das künftige Potenzial eines Schwundes biogener Speicher ist mehrfach höher als ihr zusätzliches Senkenpotenzial [101]. Alte Buchenwälder aus Gründen des Klimaschutzes nicht mehr zu nutzen, wäre Greenwashing, weil biogene Senken wie vermiedene Emissionen behandelt werden und die Öffentlichkeit so über die tatsächliche Höhe der fossilen Emissionen getäuscht wird. Da die für einen Einschlagstopp vorgesehenen Buchenwälder bereits zum Zeitpunkt der Unterschutzstellung ein hohes Alter haben, würden sie spätestens in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts auch ohne Klimawandel in die Zerfallsphase eintreten. Würden die für einen Einschlagstopp vorgesehenen Buchenbestände tatsächlich einen Vorrat von etwa 700 Vfm/ha im Durchschnitt aufbauen [1] und in der Zerfallsphase im Anhalt an Korpel [21] davon etwa 50 % verlieren, würden 60 Mio. t CO2 unkontrolliert die Atmosphäre belasten, Verluste an Bodenkohlenstoff nicht eingerechnet. Aller Wahrscheinlichkeit nach würde der Klimawandel dafür sorgen, dass diese Wälder weiteren Kohlenstoff auch aus dem Boden verlieren.

Das politische Versprechen eines weiteren Holzvorratsaufbaus in ohnehin vorratsreichen Wäldern zeugt von mangelnder Verantwortung für künftige Generationen. Angesagt ist eine klimaschutz-orientierte Bestandesbehandlung der Buche z. B. durch Climate Smart Forest Management (CSF), eine Strategie, die fossile CO2-Emissionen vermeidet, den Kohlenstoffvorrat im System erhält und in die Biodiversitätskriterien integriert sind [102, 103, 80, 104, 105].

Zum Weiterlesen

Kohlenstoffnutzung und Klimaschutz – negative Emissionen mit Bioenergie
Rettungsanker BECCS?
Ohne menschliche Bewirtschaftung – zusätzliches Kohlenstoffspeicherpotential im Wald gering

Zum Nachlesen

Quellen

  • Roland Irslinger
    Roland Irslinger, Jahrgang 1949, war von 1982 bis 2014 Professor für Waldökologie an der Hochschule für Forstwirtschaft in Rottenburg am Neckar. Er forschte in der Mata Atlantica, dem atlantischen Regenwald Brasiliens, und war beratend tätig beim Aufbau des WWF-Goldstandards zur Zertifizierung von Aufforstungsprojekten für den Klimaschutz.

Literaturhinweise aus „Einschlagstopp ist kein Klimaschutz“ von Roland Irslinger (AFZ-DerWald 3/2023)
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