Es ist eines der eindrucksvollsten Naturschauspiele des Jahres: Der Vogelzug. Wenn sich im Herbst riesige Schwärme über den Neusiedler See, die Donau-Auen, den Zeller See oder über Alpenpässe erheben, ziehen Millionen Vögel Richtung Süden – auf der Suche nach Nahrung und milderen Temperaturen. Im Frühjahr kehren sie zurück und verwandeln auch unsere Wälder wieder in klingende Brutgebiete.
Was sind Zugvögel – und warum ziehen sie?
Zugvögel verlassen im Herbst ihre Brutgebiete, um in wärmeren Regionen zu überwintern. Ihre „innere Uhr“ reagiert auf die kürzer werdenden Tage. Für sie geht es um reines Überleben: Im Süden finden sie genug Futter, während in Mitteleuropa Kälte und Schnee das Nahrungsangebot verknappen. Im Frühling kommen sie zurück, um in Österreichs Wäldern zu brüten – dort finden sie Schutz, Insektenreichtum und lange Tage für die Aufzucht ihrer Jungen.
Welche Vögel ziehen – und wie?
Nicht alle Arten reisen gleich:
- Einige ziehen in imposanten Formationen und sparen dabei Energie.
- Rotkehlchen, Nachtigallen oder Grasmücken reisen oft allein oder in kleinen Trupps – viele von ihnen sogar nachts.
- Andere wie Amseln oder Buchfinken sind Teilzieher: Manche bleiben, andere fliegen in den Süden.
Bedeutung der Zugvögel für den Wald
Zugvögel sind mehr als nur Reisende:
- Sie regulieren Insektenbestände und können so Bäume vor Schädlingen schützen.
- Sie verbreiten Samen und tragen zur Waldverjüngung bei.
- Als Indikatoren zeigen sie, wie sich Klimawandel und Lebensräume verändern.
Doch Zugvögel haben auch große Herausforderungen zu meistern …
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