Trittsteinbiotope – Wege zu neuen Lebensräumen

    Apr. 22, 2025 | Allgemein, Fakten und Wissen

    Das Projekt Trittsteinbiotope des Bundesforschungszentrum für Wald (BFW) in Zusammenarbeit mit Familienwaldbetrieben zeigt wegweisende Ergebnisse auf.

     

    Der Erhalt und die Förderung der biologischen Vielfalt ist heute – insbesondere im Kontext des Klimawandels –, wichtiger denn je. Dies betrifft nicht nur die großen Pflanzen und Tiere, sondern schließt auch die zahlreichen Mikroorganismen ein, die in unseren Ökosystemen eine zentrale Rolle spielen. Bereits jetzt sind viele Arten dabei, in neue Gebiete vorzudringen und bestehende Barrieren zu überwinden, um Zugang zu lebensnotwendigen Ressourcen zu erlangen. Experten prognostizieren, dass diese Wanderungsbewegungen in Zukunft zunehmen werden. Allerdings gelingt es nicht allen Arten, neue Lebensräume zu erreichen, da diese, etwa die Versiegelung von Flächen, stark voneinander getrennt sind. Hier setzt das Projekt der Trittsteinbiotope des Bundesforschungszentrums für Wald (BFW) an.

     

    Ein entscheidender Schlüssel im Kampf gegen das Artensterben

    Ziel des Projekts: Isolierte Lebensräume miteinander vernetzen, um die Überlebenschancen für eine Vielzahl von Arten zu verbessern. Diese Initiative, die sich über ganz Österreich erstreckt, bringt Waldbesitzer und BFW zusammen, um geeignete Flächen auszuwählen und nachhaltig zu bewirtschaften.

    In den vergangenen Jahren wurden mehr als 400 Trittsteinbiotope in unterschiedlichen Waldtypen und Landschaften geschaffen. Begleitet von umfassenden wissenschaftlichen Untersuchungen leisten sie nicht nur einen wertvollen Beitrag zur Schaffung neuer Lebensräume für viele Arten, sondern bringen auch der Gesellschaft einen erheblichen Nutzen. Die Vernetzung der Lebensräume ist ein entscheidender Schlüssel im Kampf gegen das Artensterben und spielt eine wesentliche Rolle für den Erhalt unserer lebenswichtigen Ökosysteme.

     

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