Klimawandel begünstigt Eschensterben

2022-12-22 20:44:30

Forstwirtschaftsmeister und Waldpädagoge

Den Eschen geht es an den Kragen. Nicht aufgrund einer Nutzung, sondern aufgrund eines eingeschleppten asiatischen Pilzes, der die heimischen Eschen angreift und zum Absterben bringt. Aufgrund der Klimaerwärmung findet dieser Pilz (Falsche Weiße Stengelbecherchen) hervorragende Lebensbedingungen, denn neben dem mittlerweile passenden Klima fehlt unseren heimischen Eschen die Abwehrmöglichkeiten gegen diesen Pilz.

Anfänglich sterben die Triebe und die Krone der Esche ab. Dadurch ist sie geschwächt und kann sich auch gegen andere Pilze nicht mehr zur Wehr setzen. So kann der Wurzelschwamm ungehindert seine Arbeit tun – scheinbar stabile Eschen fallen aus heiterem Himmel um.

Daher muss entlang von Wegen und Forststraßen besonderes Augenmerk auf Eschen gelegt werden und befallene Eschen zur Sicherheit entfernt werden – gefällt Günter auch nicht, aber Sicherheit geht vor.

Lösung könnte das Projekt „Esche in Not“ liefern, hier werden derzeit Nachkommen von scheinbar resistenten Eschen gezüchtet, um diese dann wieder in den Wäldern aufzuforsten.

 

 

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