Pech gehabt – Zeugen vergangener Waldnutzung
Forstwirt
Zeitzeugen der Pecherei – Ein Blick in die Vergangenheit der Schwarzföhrenwälder
Thomas hat im Wald einen besonderen Fund gemacht: einen Pechbaum, ein Relikt aus der Zeit der Pecherei. Rund um Wiener Neustadt, in den Schwarzföhrenwäldern, befand sich einst das Zentrum der österreichischen Harzgewinnung. Hier wurden Schwarzföhren gezielt angeritzt, um das wertvolle Pech – also das Harz – zu gewinnen und weiterzuverarbeiten.
Doch wozu wurde das Harz genutzt? Durch Destillation entstanden zwei wichtige Produkte: Terpentin und Kolophonium. Terpentin wurde als Lösungsmittel in der Lack- und Farbenindustrie eingesetzt und war zudem Bestandteil von Papier, Seifen, Schmierölen, Wagenfett und Schuhcreme. Aufgrund seiner entzündungshemmenden Wirkung fand es auch in der Medizin Verwendung.
Heute spielt die Pecherei kaum noch eine Rolle, doch ihre Spuren sind noch immer im Wald zu finden. Diese Zeitzeugen erinnern an eine längst vergangene, aber bedeutende Epoche der Waldnutzung.
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