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Tiere und ihre Nistplätze

Im Sommer offenbart sich eine reiche Vielfalt an Tierleben im Wald. Jeder Waldtyp birgt seine eigenen Geheimnisse und Lebensräume für die vielfältige Tierwelt im Sommer.

In den Mischwäldern finden sich zahlreiche Vogelarten wie Amseln, Buchfinken und Spechte, die in den dichten Baumkronen ihre Nester bauen, während am Boden Rehe und Wildschweine ihre Jungen in dichtem Unterholz verstecken.

In den Laubwäldern bieten dichte Büsche und hohe Gräser idealen Schutz für Tiere wie Eichhörnchen, Füchse und Hirsche, die ihre Nester und Bauwerke geschickt zwischen den Bäumen verbergen. 

Die Nadelwälder hingegen beherbergen oft Eulen, Fledermäuse und verschiedene Nagetiere, die in den dichten Zweigen und Baumhöhlen Schutz finden. 

Mitbringsel vom Wald im Sommer

Nach einem Sommerausflug in die Wälder Niederösterreichs kehrt man oft nicht nur mit unvergesslichen Erinnerungen, sondern auch mit einer Vielfalt an Mitbringseln zurück, die die Fülle und Schönheit der Sommerlandschaften widerspiegeln und die Erlebnisse im Wald noch lange nachklingen lassen.

Aus dem Mischwald kann man Steinpilze oder Maronenröhrlinge mitbringen und sich dadurch an selbstgemachten Pilzgerichten erfreuen. Ebenso laden das Ernten von saftigen Beeren wie Heidelbeeren und Himbeeren dazu ein, köstliche Beerenmarmeladen herstellen.

Die Laubwälder bieten die Möglichkeit, frisches Obst wie Äpfel und Birnen mit nach Hause zu nehmen, um sie direkt zu genießen oder zu köstlichen Desserts zu verarbeiten. Zusätzlich können getrocknete Kräuter wie Waldmeister und Waldsauerklee mitgenommen werden, um Tees zu brauen oder Gerichten eine aromatische Note zu verleihen. In unserem Artikel namens “Kräuterapotheke Wald” gehen wir detaillierter auf die Kräuter im Wald und deren individuellen Wirkungen ein.

Aus den Nadelwäldern kann man dekorative Tannenzapfen sammeln, die sich hervorragend für Bastelprojekte oder als rustikale Dekorationen eignen. Ebenso Pilze wie Pfifferlinge, die wieder eine kreative Einbringung des Waldes in der Küche ermöglichen.

Gerüche im Sommerwald

Ein Sommerspaziergang durch die Wälder Österreichs ist eine sinnliche Erfahrung, die auch von den vielfältigen Gerüchen der Natur geprägt ist. Das Zusammenspiel dieser verschiedenen Gerüche verleiht jedem Waldtyp seine eigene einzigartige Note und trägt dazu bei, die Schönheit und Vielfalt der sommerlichen Waldlandschaft zu erfassen und zu genießen.

Im Mischwald erfüllen aromatische Düfte von frischen Beeren und Pilzen die Luft, während das harzige Aroma der Bäume eine beruhigende Atmosphäre schafft. 

In den Laubwäldern verbreiten blühende Obstbäume einen süßen Duft, der von Kräutern wie Waldmeister und Waldsauerklee ergänzt wird, die den Weg säumen. 

Die Nadelwälder hingegen bieten ein intensives Aroma von frischem Tannengrün und dem harzigen Duft der Kiefern, der die Sinne belebt. 

Tipps für den Sommerspaziergang im Wald

•  Wien: Entfliehen Sie dem Trubel des städtischen Lebens im Lainzer Tiergarten und genießen sie die Ruhe und Schönheit des Waldes. Dieses weitläufige Waldgebiet bietet eine Fülle an Wanderwegen und Naturpfaden, die durch dichte Wälder führen und historische Sehenswürdigkeiten wie die Hermesvilla umgeben.
• Niederösterreich: Unternehmen sie einen Spaziergang durch den Naturpark Sparbach bei Wien und entdecken Sie die Vielfalt der heimischen Flora und Fauna in einem der ältesten Naturschutzgebiete Österreichs.
• Oberösterreich: Besuchen sie den Nationalpark Kalkalpen. Dieses Naturparadies erstreckt sich über eine Fläche von rund 20.000 Hektar und bietet eine großflächige Landschaft mit dichten Wäldern, klaren Gebirgsbächen und imposanten Berggipfeln.
• Burgenland: Der Naturpark Rosalia-Kogel ist perfekt um einen schönen Sommerspaziergang entlang des Rosaliensteigs zu unternehmen, der durch dichte Laubwälder und an Aussichtspunkten vorbeiführt.
• Kärnten: Am Fuße des Großglockners im Nationalpark Hohe Tauern können sie entspannen und die frische Bergluft und Waldlandschaft genießen.
• Salzburg: Erkunden sie den Zauberwald am Fuße des Untersbergs und tauchen Sie ein in eine mystische Welt aus dichten Wäldern und geheimnisvollen Felsformationen.
• Steiermark: Unternehmen sie eine Wanderung durch den Naturpark Sölktäler und erleben Sie die steirischen Bergwelt mit ihren dichten Wäldern und klaren Gebirgsbächen.
• Tirol: Spazieren sie entlang des Walderlebniswegs in Pertisau am Achensee und lernen Sie spielerisch die heimischen Baumarten und ihre Bedeutung für den Wald kennen.
• Vorarlberg: Der Silvretta Wald-Erlebnisweg in Galtür ist liegt in einem der schönsten Hochgebirgstäler Vorarlbergs und lässt sie die Vielfalt der alpinen Waldgebirgen erkunden.

Mehr Tipps und Informationen finden sie in unserem Artikel: 9 Ausflugstipps in den Wald.

Erholungsraum im Klimawandel

Die Menschen suchen den Wald zur Entspannung auf, denn er bietet Ruhe, Erholung, frische Luft und gesundheitsfördernde Bewegung. Diese Erholungswirkung ist im österreichischen Forstgesetz als eine von vier Wirkungen festgeschrieben.

Der Wald ist der wichtigste Erholungsraum der Österreicher und soll auch in Zukunft bestehen, sofern die Klimakrise bewältigt wird. Schon jetzt ist der Wald in Österreich sichtbar durch die Klimakrise beeinträchtigt.

Es wird viel unternommen, um den Wald an das rasch verändernde Klima anzupassen und klimafit zu machen. Dies ist ein Wettlauf mit der Zeit, der nur durch echte Anstrengungen im Klimaschutz gelingen kann. Gemeinsam tragen wir die Verantwortung für den Klimaschutz und den Erhalt unseres Erholungsraumes Wald.

Der Wald bietet nicht nur Erholung, sondern auch Lebensraum für zahlreiche Pflanzen- und Tierarten und spielt eine entscheidende Rolle im ökologischen Gleichgewicht. Daher müssen wir unsere Wälder schützen und pflegen, um diese wertvolle Ressource für zukünftige Generationen zu erhalten.