Saatgutherkunft & Pflege: In 80 Jahren zum Eichenholzprodukt

    Karl Schuster, Forstberater LK Niederösterreich

    Karl zeigt uns eine Fläche, die vor rund 49 Jahren in der Nähe von Wieselburg aufgeforstet worden ist. Wie man sieht, haben sich die Bäume hier prächtig entwickelt. Diese Eiche hat einen Brusthöhendurchmesser von 49 cm. Das bedeutet ein Dickenwachstum von 1 cm pro Jahr. Voraussetzung für diese gute Wuchsleistung ist einerseits die Herkunft des Saatgutes, in diesem Fall aus Schweinfurt in Deutschland sowie die regelmäßige Pflege, dass die Kronen immer ausreichend Platz zum Wachsen haben.

    Diese Eiche wird noch rund 30 Jahre stehen, dann hat sie einen Durchmesser von 80 cm erreicht und wird dann ein begehrtes Produkt bei Tischlern, Sägewerkern und anderen Holz verarbeitenden Betriebe werden.

    Es ist immer wieder verblüffend, wenn man sich die Zeiträume im Wald ansieht. Vom Samen bis zur Ernte dieses Baumes werden sich sicherlich drei Waldbesitzer:innen-Generationen damit beschäftigt haben, damit ein stattlicher Baum geerntet werden kann.

     

     

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    Diese Form des Wirtschaftens hat alle Krisen überdauert, ist erfolgreich und stellt nicht nur eine wirtschaftliche Perspektive dar, sondern auch einen breit angelegten Nutzen für die gesamte Gesellschaft und zukünftigen Generationen.

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    Generationenvertrag

    Der Wald ist ein Generationenvertrag. Die Pflege, der Aufbau und die Bewirtschaftung des Waldes heute dienen den Generationen von morgen.

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